Erster Spatenstich für Kleinannahmestelle Pritzwalk

17.04.2024

Mehr Platz, verbesserte Anlieferbedingungen und eine Einrichtung mit aktuellem technischen Standard – das sind drei Vorteile der neuen Kleinannahmestelle, die nun in Pritzwalk ganz in der Nähe des bisherigen Standortes entstehen soll. Für das Projekt wurde am Montag, 15. April, der erste Spatenstich gesetzt.

Beim ersten Spatenstich für die Kleinannahmestelle Pritzwalk (v.l.): Frank Zörner von der BN Umwelt GmbH, der Prignitzer Landrat Christian Müller, der Pritzwalker Bürgermeister Ronald Thiel und Mario Erben, Geschäftsführer der Perleberger Tiefbau GmbH. Foto: Bernd Atzenroth / Landkreis Prignitzzoom

Der Anfang ist gemacht. Beim Spatenstich in der Hermann-Graebke-Straße 5 im Pritzwalker Industriegebiet Süd dabei waren Landrat Christian Müller, Pritzwalks Bürgermeister Dr. Ronald Thiel, der Leiter des Geschäftsbereichs 5 in der Kreisverwaltung, Holger Konrad, und als Vertreterin des Sachbereichs Abfallwirtschaft in der Kreisverwaltung Christin Laabs.

Die Perleberger Tiefbau GmbH, die bei der Ausschreibung das Los 2 (Infrastruktur) erhalten hatte und deren Kräfte nach dem Spatenstich sofort in die ersten Baggerarbeiten flossen, war vertreten durch Geschäftsführer Mario Erben und seinen Polier Marcel Dahnke. Geschäftsführer Frank Zörner vertrat die Firma BN Umwelt GmbH, die für die Planung und Bauleitung zuständig ist.

Für Landrat Christian Müller ist die Errichtung der Kleinannahmestelle in Pritzwalk eine wichtige Investition: „Ich freue mich, dass wir damit vor Ort nun eine moderne Kleinannahmestelle errichten, die sowohl den neuesten abfallrechtlichen Anforderungen und technischen Standards entspricht als auch die Bedingungen genauso benutzerfreundlich gestalten wird wie in unseren anderen Annahmestellen.“

Ein weiterer Punkt ist Christian Müller besonders wichtig:  „Wir haben bei diesem Projekt eine sehr gute Kooperation mit der Stadt Pritzwalk, beim Finden eines geeigneten Standorts und Grundstücks.“

Dafür stattete der Landrat dem Pritzwalker Bürgermeister Dr. Ronald Thiel einen herzlichen Dank ab. Der wiederum bestätigte die gute Zusammenarbeit: „Ich freue mich nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als Nutzer über diesen Neubau.“

Ein Dank ging auch an den Prignitzer Kreistag, der mit seiner Entscheidung den Weg für das Projekt freigemacht hatte.

Hier ein paar Eckdaten zum Neubau:

·         Die Investition wurde im Haushaltsplan 2020/2021 am 12. Dezember 2019 vom Prignitzer Kreistag beschlossen.

·         Der Grundstückserwerb gelang im September 2020 in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Pritzwalk.

·         Das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren wurde im Zeitraum vom 16. April 2021 bis 22. November 2023 abgewickelt. Alle Beteiligten zeigten sich froh, dass dies endlich  gelungen ist.

·         Die Bauzeit wird vom 15. April 2024 bis voraussichtlich 31. Dezember 2024 veranschlagt, so dass alle Beteiligten hoffen, sich dann bei der Inbetriebnahme Anfang 2025 wiederzusehen.

·         Die Grundstücksfläche beträgt 7.266 m².

·         Die Investitionskosten liegen bei ca. 2,0 Millionen € inkl. MwSt.

·         Die Ausschreibung erfolgte in 6 Losen:

o    Los 1: Baumfällung

o    Los 2: Infrastruktur

o    Los 3: Annahme- und Sozialcontainer/Gerätecontainer

o    Los 4: Kleinwerkstatt und Überdachung

o    Los 5: Straßenfahrzeugwaage

o    Los 6: Begrünung

Vorteile des neuen Standortes:

·         Es gibt verbesserte Anlieferungsbedingungen durch:

o    eine befahrbare Anlieferrampe

o    eine Straßenfahrzeugwaage

o    zusätzliche ebenerdige Lagerboxen für Grünschnitt und mineralische Abfälle

o    Reservestellflächen für Abfallcontainer

·         Die gesamte Anlage wird dem aktuellen technischen Standard entsprechen.

Der aktuelle Standort reicht nicht mehr aus:

Seit dem Jahr 2000 wird die Annahmestelle auf dem Gelände der Fehr Umwelt Ost GmbH, später MDL GmbH, im Gewerbegebiet Süd, Hermann-Graebke-Straße 2, betrieben. Im  Februar 2021 übernahm die Becker Umweltdienste GmbH Perleberg den Betrieb.

Ein Blick auf das jetzt genutzte 4.400 Quadratmeter große Gelände zeigt, dass eine Veränderung dringend geboten ist:

·         Es gibt keine Flächenbefestigung .

·         Das Platzangebot ist nicht ausreichend und deutlich ausgeschöpft – Erweiterungsmöglichkeiten gibt es nicht.

·         Demgegenüber ist ein deutlicher Anstieg der Nutzung und des Anlieferverkehrs zu verzeichnen:                            2017:      5.878 Anlieferungen, 

o    2019:     10.457 Anlieferungen,

o    2023:     14.977 Anlieferungen

·         Es gibt zudem einen größeren Stellplatzbedarf für Abfallcontainer.

·         Die Befüllung der Abfallbehälter ist derzeit zudem umständlich.

Die Notwendigkeit der Investition zeigt sich auch an weiteren Punkten:

·         Es gibt zunehmende abfallrechtliche Anforderungen an die Getrennthaltung von Abfällen.

·         Wir haben die Schaffung gleicher benutzerfreundlicher Bedingungen an allen Kleinannahmestellen zum Ziel – die Grafik zeigt schon, dass das Gelände in Pritzwalk dem der Kleinannahmestelle in Perleberg sehr ähneln wird.

Aus all diesen Gründen ist es gut, dass nun die neue Kleinannahmestelle errichtet werden kann, und das auch noch an einem Standort ganz in der Nähe der bisherigen Stelle. Im Übrigen: Gleich nach dem Spatenstich rollten die Bagger an und begannen mit den Arbeiten.

 

Grafik der geplanten neuen Kleinannahmestelle.

© Landkreis Prignitz 


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